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Es ist 2007, ich bin in Zwischenzeit 10 Jahre alt. Im Mai bekam ich einen heftigen Bandscheibenvorfall. Ich bin beim Gassi gehn auf dem nach Hauseweg zusammengebrochen. Mein Frauchen und ich konnten nur mühseelig Heim gehen. Der Tierarzt bestätigte zu meinem Bedauern einen Bandscheibenvorfall. Mit Medikamente und seehr viel Geduld, bekamen wir es zu meinem Glück in den Griff. Ich kann zwar nicht mehr rennen, aber gemütliche Spaziergänge sind immer drinn. Mein Frauchen und ich gehen es halt gemütlich an. Wenn andere Hunde mich kennen lernen möchten, muss mein Frauchen die stürmichen Verehrer beruhigen da ich ja nicht mehr fit auf den Beinen bin und dann zusammenbrechen würde. Zum Glück ist das ja nicht sooft.
November 2009, ich habe mir eine Kralle rausgerissen, weil mich da irgendetwas an meinem Fuss stört. Ich schlecke und putze mich aber es wird nicht besser. Mein Frauchen geht mit mir mal wieder zum Tierarzt und der stellt eine schreckliche Diagnose fest, es ist höchstwahrscheinlich ein Tumor. Aber sicher ist er nicht und wir hoffen halt nur, dass es eine Entzündung ist, die sich mit Medikamenten beheben lässt. Immerhin ist meine Kralle am Arsch, da ich sie ja gezogen habe. Im Laufe der kommenden Wochen wirds immer schlimmer anstatt besser. Die Schmerzen sind zwar besser aber mein Zeh wird dicker und dicker. Wir gehen wieder zum Arzt und der ist sich jetzt ziemlich sicher, dass es ein Tumor ist. Operieren kann man mich auch nichtmehr, da ich wahrscheinlich die Narkose nicht überstehen würde. Geplant wäre eine Amputation der Zehe. Mit Medikamente und viel Liebe meines Frauchen überstehe ich die Weihnachtszeit. Wäre da nur nicht dieser Schnee, der macht alles kaputt. Wir hatten alles in den Griff bekommen, aber der Schnee macht mir zu schaffen. Der Zeh wird immer dicker, die Medikamente wurden erhöht aber ohne Erfolg. In Zwischenzeit ist die Zehe doppelt so dick wie ursprünglich. Jedesmal wenn wir zum Arzt gehn, hat mein Frauchen Angst, dass ich nicht wieder nach Hause mitkomme, da sie mich ja nicht unnötig quälen will. Aber der Arzt hatt mehr Hoffnung und erhöht die Medikation. Das hilft leider nur kurze Zeit und so sind wir schon am Ende Januar als eine folgenschwerer Entscheidung getroffen wird, ich muss gehn.
Am 01.02.10 ist es soweit,mein Frauchen verwöhnt mich mit Extrafutter, wir gehen an einem Ort gassi wo wir schon lange nicht mehr waren. Ich find das schön, mal wieder an einem meiner Lieblingsplätze gassi zu gehn. Danach gehen wir direkt zum Arzt. Das gefällt mir nicht, ich geh nicht gerne zum Arzt. Als ich die Narkosespritze bekomme, bin ich schnell benebelt und schlafe ein.
Meine liebste Kira,
als du von mir gegangen bist, hast du ein riesiges Loch in mein Herz gerissen. Ein Teil von mir ist mit dir gegangen. Ich vermisse dich so sehr, dass es weh tut. Ich will dich wieder haben, ich würde alles dafür tun. Aber leider geht das nicht. Ich werde dich nie vergessen, du bist und bleibst meine treue Wegbegleiterin. Du warst immer für mich da, in guten und in schlechten Zeiten. Wenn es mir nicht gut ging, warst du immer für mich da und hast mich getröstet und hast mir beigestanden. Du hast meine Launen ertragen und warst mir nie böse sondern froh, wenn ich mich dir zugewandt habe um mit dir zu kuscheln. Ich vermisse die Zeit wenn du mich anstumpst , um mir zu zeigen, dass du mit mir schmusen willst. Ich muss den ganzen Tag an dich denken und bin sehr traurig. Dein Körbchen steht noch immer auf seinen Platz und wartet auf dich.
ICH LIEBE DICH.
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